Die Bauteile der in der Wende vom 12. zum 13. Jahrhundert errichteten, romanischen Emporenbasilika wurden nach der letzten Kirchensanierung und den dabei aufgefundenen Farbspuren mit dem typischen „romanischen Rot“ gefasst und hervorgehoben.
Die roten Architekturfassungen enden auf der Emporenhöhe und zeigen damit an, dass diese romanische Basilika wesentlich niedriger als die heutige Kirche war. Sie trug eine Flachdecke, die in etwa dort abschloss, wo heute die im 19. Jahrhundert vermutlich aus statischen Gründen zugemauerten, großen Fensteröffnungen ansetzten. Sie hatte nicht allzu lange Bestand; denn bald – Siegburg war im 13. Jahrhundert eine reiche Stadt – fing man an, umzubauen. Man wollte eine moderne Kirche haben und sie dem Geschmack der Zeit anpassen.